Eierlikör ohne Eier? Geht das überhaupt? Klar und zwar ganz einfach! Der vegane Eierlikör ist mindestens genauso cremig und lecker wie der echte mit Eiern.
Und kennt ihr noch das oder den "Blubb", wenn man die dickflüssige Masse aus der Flasche in das kleine Likörgläschen gießt und Gefahr läuft, dass alles überläuft? Die Flasche musst zuerst geschüttelt werden, damit sich die Einzelteile wieder zusammensetzten. Je nach Alter des Inhaltes ging es etwas schneller, oder eben nicht. Der Eierlikör bahnte sich - ähnlich übrigens wie beim Ketchup - seinen Weg durch den engen Flaschenhals und - BLUBB - kam die ganz Ladung mit Schwung heraus und landete mit etwas Glück komplett im Gläschen. Wenn man kein Glück hatte und der Schwung zu groß war, dann landete die Hälfte auf der guten Tischdecken.
Auch bei diesem Rezept müsst ihr nicht auf den Nervenkitzel verzichten. Denn veganer Eierlikör ist im Grunde nichts anderes als etwas gehaltvollerer und alkoholisierter Vanillepudding. Schön sahnig, gehaltvoll und unglaublich köstlich. Ladet euch am Besten ein paar Freundinnen ein und fühlt euch ein bisschen wie Oma Else damals. Gemütlich klatschen und tratschen, dabei ein paar Likörchen zum Kaffee schlürfen - wobei hier löffeln besser passt - ist doch was feines, oder?
Ich bin übrigens unglaublich froh über die vegane Variante, denn an Eierlikör hat mich damals schon der Eiergeschmack gestört. Besser fand ich Vanille-Sahnelikör. Der hatte aber nicht diese dickflüssige Konsistenz. Darum ist für mich dieses Rezept auch ohne Kala Namak leckerer. Aber wer Eigeschmack gut findet, sollte es auf jeden Fall damit ausprobieren.
Bleibt nur die Frage offen, warum die Likörglaser immer so klein sein müssen ;-)