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Vergessenes Wintergemüse neu entdeckt: Veganes Fine-Dining
mit Topinambur, Linsen & Morcheln

Topinambur – schon mal gehört? Falls nicht, bist du nicht allein. Dieses charmante Wintergemüse, das einst auf den Tellern unserer Vorfahren landete, geriet mit der Kartoffel in Vergessenheit. Zu Unrecht! Denn Topinambur ist nicht nur aromatisch und vielseitig, sondern auch ein echter Geheimtipp für Fine-Dining – natürlich vegan.

Denn Fine-Dining ist mehr als nur nettes Anrichten auf dem Teller. Viele Spitzenköche entdecken gerade wieder alte Gemüsesorten, die man nicht in jedem Supermarkt findet. Ob es aus einer "back to the roots" Nostalgie entstanden ist, weil man mit außergewöhnlichem und unbekanntem Gemüse Interesse wecken kann, oder weil es in der gehobenen Küche eine natürliche Neugierde gibt immer wieder Aromen und Geschmacker zu entdecken und neu zu kombinieren? Ich glaube letzteres, denn so geht es mir auch (und dazu muß man kein Stern erkocht haben).

Wenn du also mal auf dem Wochenmarkt an einem Stand stehst und eine knorrige Knolle entdeckst, die ein bisschen aussieht wie Ingwer – aber irgendwie auch nicht: Dann hast du Topinambur entdeckt. Ein Wintergemüse, welches wir als Mitglieder der solidarischen Landwirtschaft netterweise in der Gemüsekiste haben. Leider wird es von vielen verschmäht, obwohl es eigentlich eine echte Delikatesse ist, wie ich mittlerweile finde.

Ich habe mich im Laufe der Zeit regelrecht in Topinambur verliebt – und das nicht nur, weil er so herrlich nussig schmeckt, sondern weil er perfekt in die gehobene vegane Küche passt. Fine-Dining bedeutet ja nicht immer aufwendig oder kompliziert, sondern vielmehr eine gekonnte Balance aus Aromen, Texturen und Natürlichkeit. Und genau das bringt unser heutiges Rezept mit sich: ein lauwarmer Topinambur-Linsen-Salat mit gebratenen Morcheln, verfeinert mit einem fruchtigen Orangen-Walnuss-Dressing. Klingt fancy? Ist es auch – aber keine Sorge, du musst dafür kein Sternekoch sein.

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